Historische Besonderheiten

Aktuell

Die Albaner waren immer ein unterdrückte Minderheit zwischen den Frontlinien von Grossmächten. Nach dem Zusammenbruch des Kommunismus verloren die Albaner in Kosovo und Mazedonien nahezu alle Rechte, so zum Beispiel auch das Recht auf den öffentlichen Gebrauch der eigenen Sprache. An den Universitäten gab es keinen Unterricht in Albanisch. Die Fernsehstationen und Zeitungen wurden eingestellt, Tausende wurden entlassen. Man begann sich zu wehren. Die Kosovaren wollten keine Serben sein, die Albaner in Mazedonien wollten keine unterdrückte Minderheit sein. Die Idee eines Grossalbaniens wurde wiederbelebt.

 

Zuerst eskalierte die Situation Ende der Neunzigerjahre in Kosovo. Mit Hilfe der Nato fand Kosovo zu Eigenständigkeit. Zu Beginn des Millenniums drohte der Konflikt in Mazedonien zu eskalieren. Der Westen vermittelte: niemand wollte eine Wiederholung des Kosovodesasters. Mazedonien machte Zugeständnisse, u.a. die Anerkennung der Sprache, die grundsätzliche Gleichstellung der Ethnien und albanischsprachige Universitäten. Die Anführer der albanischen Aufständigen lenkten ein, verzichteten auf kriegerische Auseinandersetzungen, gaben ihre Waffen ab und akzeptierten, Teil Mazedoniens zu bleiben.

 

 

Skanderbeg

Georg Kastriota (6.5.1405 - 17.1.1468), genannt Skanderbeg, ist der Willhelm Tell der Albaner, der Kämpfer für die ethnische Autonomie. Durch seine Verteidigung des Fürstentums Kastrioti gegen die Osmanen erhielt er von Papst Calixtus III. den Ehrentitel Athleta Christi, „Kämpfer des Christentums“.

 

 

Mutter Teresa

Völlig abgesehen von ihrer katholischen Religion wird Mutter Teresa in sämtlichen albanischen Regionen verehrt. Ihr Vater stammte aus Albanien, ihre Mutter aus Kosovo, die Familie lebte in der nordmazedonsichen Hauptstadt Skopje. Die Autobahn von Skopje in den albanischen Landesteil trägt ihren Namen, genauso zentrale Plätze in Tirana und Pristina.